Ausschuss für Stadtentwicklung, Planen und Umwelt (ASPU) 14.11.2024

Im Juni 2024 hat der Vorstand des Fördervereins erstmalig davon erfahren, dass ein Umzug der Streichelzootiere seitens der Moerser Verwaltung (Fachbereich 6) angedacht bzw. in Erwägung gezogen wird. Bereits davor hat der Vorstand immer wieder um nähere Informationen zur Planung und zum Ablauf des anstehenden Umbaus gebeten. Die Ausdauer hatte Erfolg, so dass endlich am 26.08.2024 regelmäßige Gespräche zwischen dem Fachbereich 6, der ENNI und dem Förderverein vereinbart wurden und seit dem auch regelmäßig stattfinden.

Im Verlauf der Gespräche wurde schnell deutlich, dass die Moerser Tiere, auch aufgrund der Bedenken des Kreisveterinäramts während der Umbauphase nicht auf dem derzeitigen Areal des Streichelzoos verbleiben können. Ein Treffen zwischen dem Fachbereich 6, der zuständigen Kreisveterinärin und dem Förderverein fand am 12.11.2024 statt. Nach Diskussionen und Abwägungen verblieb als einzige Ausweichfläche für die temporäre Unterbringung der Tiere die Retentionsfläche (Bolzplatzwiese „ehemals gelben Fußballtore“) westlich vom Streichelzoo. Die Kosten dieser Interimslösung wurde seitens des Fachbereichs auf derzeit rd. EUR 182.000,00 geschätzt. Der Unterbringung im Moerser Freizeitpark steht die Auslagerung der Tiere an externe Personen bzw. Organisationen gegenüber. Für diese Variante der Unterbringung veranschlagt der Fachbereich 6 derzeit Kosten von rd. EUR 96.000,00.

Der Fachbereich 6 und damit die Moerser Verwaltung favorisieren die externe Unterbringung der Tiere. Hierzu hat der Fachbereich 6 für die ASPU-Sitzung eine Beschlussvorlage erstellt und dem Ausschuss zur Abstimmung vorgelegt. Eine vorherige Abstimmung der Beschlussvorlage mit dem Förderverein ist nicht erfolgt. Der Fachbereich 6 unterbreitet in der Beschlussvorlage den Vorschlag, die externe Unterbringung der Tiere während der Umbauphase von der Moerser Verwaltung organisieren und durchführen zu lassen.

In der Ausschusssitzung hat unser 1. Vorsitzender Markus Niewerth die Gelegenheit genutzt auf Wunsch der Moerser Verwaltung dem Ausschuss über die bisherige Zusammenarbeit mit dem Fachbereich 6 und der ENNI zu berichten. Markus Niewerth stellte bei seinen Ausführungen noch einmal die Vor- und Nachteile der beiden Unterbringungsvarianten heraus und äußerte seine Verwunderung über die Kostensteigerungen der Ausweichfläche im Moerser Freizeitpark. Auch berichtete er, dass Umfragen unter den Mitgliedern und Gespräche mit Besuchern des Streichelzoos kein einheitliches Meinungsbild ergeben haben. Eine Empfehlung zu einer der Unterbringungsvarianten konnte Markus Niewerth nicht abgeben.

Seitens der Moerser Politik und auch der Stadtverwaltung gab es lobende und anerkennende Worte für die Arbeit des Fördervereins und auch für ausführende Rede von Markus Niewerth.

Der Ausschuss hat letztendlich für den Vorschlag des Fachbereichs 6 und damit der Moerser Verwaltung votiert. Im Ergebnis werden die Tiere den Moerser Streichelzoo für die Zeit des Umbaus verlassen und kehren dann in ein schöneres und moderneres Areal zurück. Der Fachbereich 6 wird nun die externe temporäre Unterbringung der Tiere in Abstimmung mit der ENNI und dem Förderverein abstimmen und organisieren.

An der Sitzung nahmen einige Mitglieder und interessierte Moerser Bürger teil. Für deren Teilnahme und die damit erfolgte Unterstützung vielen, vielen Dank!

vor der Sitzung

Markus Niewerth (1. Vorsitzender) bei seiner Rede

Foto der Interessierten und Unterstützer